c h t s a m

 

 

Für jedes Vorhaben unter dem Himmel gibt es eine Zeit:

 
Zeit fürs Weinen und Zeit fürs Lachen,
Zeit fürs Klagen und Zeit fürs Tanzen,
Zeit fürs Lieben und Zeit fürs Hassen,
Zeit fürs Abbrechen und Zeit fürs Bauen.

Nach Kohelet


Achtsamkeit ist die Kunst, in jedem Moment „geistig präsent“ zu sein und somit „voll und ganz in der Gegenwart“ zu leben. Aufgrund bestimmter Eigenheiten psychischen Reagierens des Menschen ist dazu das stetige aktive Bemühen erforderlich, jeden einzelnen Augenblick des Tages in gleichbleibend hoher Wachheit mit absichtlich aktivierter Aufmerksamkeit bewusst wahrzunehmen. Besonders hohe Achtsamkeit erfordern wegen ihres mitreißenden Charakters dabei die eigenen „Gefühle“ oder Emotionen, insbesondere solche „negativer Art“ wie Ärger und Wut, Angst oder Verzweiflung, Gelingt es, gefühlsmäßige Reaktionen aller Art in der Haltung unerschütterlicher Achtsamkeit zu registrieren und zu verfolgen, werden ihre Auswirkungen allein dadurch bereits abgeschwächt; mit der Zeit können negative Reaktionen somit eine heilsame Transformation erfahren.